"NIMM DIE SPRACHE ZUM ZEUGEN“ (ROSE AUSLÄNDER) – CZERNOWITZ IN DER BUKOWINA: WO MENSCHEN UND BÜCHER LEBTEN

Dienstag, 28. Mai 2019 - 19:00
Kirchengemeinde Eimsbüttel, Gemeindesaal der Christuskirche, Bei der Christuskirche 2
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel, Bei der Christuskirche 2, 20259 Hamburg

An diesem Abend soll erinnert werden an die lebendige und vielfältige deutschsprachige Kultur der heute ukrainischen Stadt Czernowitz. Durch die Deportation und Ermordung eines großen Teils der jüdischen Bevölkerung fand diese kulturelle Entwicklung ein brutales Ende. Die Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger starb als verfolgte Jüdin 1942 achtzehnjährig an Fleckfieber im Zwangsarbeitslager Michailowka. Andere Schriftsteller und DichterInnen, die in Czernowitz geboren oder aufgewachsen sind, überlebten die Shoah, konnten emigrieren und haben literarisch weitergewirkt. Die Sprache war ihnen ein Mittel, um zu bezeugen, was sie erlebt und erlitten hatten. Zu ihnen gehören Paul Celan, Rose Ausländer, Aharon Appelfeld und Gregor von Rezzori.
Vorbereitet und gestaltet wird dieser Abend von Anke Meyer-Sell und Paul-Gerhard Roth, die von ihren Reiseeindrücken aus Czernowitz, heute Tscherniwzi berichten und der Gottesdienstwerkstatt St. Stephanus.

Eintritt: frei