HAMBURGER JUDEN IM GETTO MINSK. VORTRAG VON BEATE MEYER

Dienstag, 16. Mai 2017 - 19:30
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Morgenland e. V., Sillemstraße 79
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Morgenland e. V.

Am 8. und 18.11.1941 transportierten Züge insgesamt 1.775 Juden von Hamburg bzw. Bremen ins Getto Minsk. Sie gehörten zu den ersten deutschen Juden, die dort eintrafen, wo bereits bis zu 80.000 einheimische Juden gefangen gehalten wurden. Etwa 12.000 von diesen wurden ermordet, um für die Neuankömmlinge "Platz zu schaffen“. Die mussten erst einmal die Spuren dieses Massenmordes beseitigen, bevor sie sich notdürftig dort einrichten konnten. Der Hamburger Edgar Franck und mit ihm Deportierte stellten den ersten Judenrat für das nun geschaffene deutsche Sondergetto, das von den Einheimischen "Hamburger Getto“ genannt wurde.
Beate Meyer thematisiert in ihrem Vortrag den Alltag der deutschen und der Hamburger Juden im Getto, ihre Beziehungen zu den einheimischen Juden sowie die Auseinandersetzungen zwischen der zuständigen Zivilverwaltung und der SS.
Dr. Beate Meyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden und leitet zusammen mit Dr. Rita Bake von der Hamburger Landeszentrale für politische Bildung das Projekt "Stolpersteine in Hamburg – biographische Spurensuche“.

Eintritt: 3 €