ERÖFFNUNG MIT GÄSTEN BAUSTELLEN DER ERINNERUNGSKULTUR. AUTHENTISCHE ORTE – WAHRNEHMUNGEN UND INTERESSEN

Dienstag, 24. April 2018 - 18:30
Anna-Siemsen-Hörsaal, Von-Melle-Park 8, Campus der Universität Hamburg

Begrüßung: MECHTHILD FÜHRBAUM (Vorsitzende der Bezirksversammlung Hamburg-Eimsbüttel).
Vorträge und Diskussion mit PROF. DR. STEFANIE ENDLICH (Autorin und Ausstellungsmacherin, Berlin), HANNES HEER (Historiker und Publizist, Hamburg) und ULRICH HENTSCHEL (Pastor i. R., Hamburg)

Ab 1935 wurde das "Stadthaus“ als Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei genutzt, unzählige Menschen wurden dort gefoltert und ermordet. Die Stadt hat das Gebäude an einen privaten Investor verkauft, der dort eine Luxus-Einkaufsmeile eröffnen möchte. Und anders als vertraglich zugesichert bleibt nur eine sehr kleine Fläche für eine Ausstellung. Die aktuelle Auseinandersetzung über den Umgang mit dem Ort greift grundsätzliche Fragen nach dem gesellschaftlichen Stellenwert solcher Erinnerungsmarken auf: Wie verankern wir sie im "kollektiven Gedächtnis“? Was soll wie nachwachsenden Generationen vermittelt werden? Vor welche Schwierigkeiten stellt uns eine Privatisierung der Erinnerungskultur, wie sie beim Stadthaus erfolgt? Dies wollen wir, auch mit Blick über die Stadthaus-Auseinandersetzung hinaus, aus eingreifend-wissenschaftlicher Perspektive und aus den aktuellen Kämpfen heraus diskutieren.
AG Monat des Gedenkens Hamburg-Eimsbüttel in Zusammenarbeit mit dem Auschwitz-Komitee in der BRD e.V. und dem AStA der Universität Hamburg

Eintritt: frei, barrierefrei zugänglich