"EUTHANASIE“-VERBRECHEN. FORSCHUNGEN ZUR NATIONALSOZIALISTISCHEN GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK

Dienstag, 25. April 2017 - 20:00
Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171
Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit dem Buchladen in der Osterstraße

BUCHVORSTELLUNG, VORTRÄGE UND DISKUSSION MIT HENDRIK VAN DEN BUSSCHE, HERBERT DIERCKS UND CLAUDIA SCHAAF

Im Dezember 2016 erschien unter dem Titel "Euthanasie“-Verbrechen. Forschungen zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik“ Heft 17 der "Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland“. Die gut zwanzig Autorinnen und Autoren beschäftigen sich in diesem Sammelband mit unterschiedlichen Aspekten dieses von der deutschen Nachkriegsgesellschaft über Jahrzehnte nicht zur Kenntnis genommenen Medizinverbrechens.
Herbert Diercks, wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Redaktionsmitglied der "Beiträge“, gibt einen Überblick über die Themen des Sammelbandes. Ein Beitrag über einen politischen "Querulanten“, Ernst Putzki, der von der Gestapo verhaftet, in psychiatrische Anstalten gesperrt und schließlich in Hadamar ermordet wurde, wird von der Autorin Claudia Schaaf ausführlich vorgestellt. Claudia Schaaf ist pädagogische Mitarbeiterin der Gedenkstätte Hadamar. Außerdem wird Prof. Dr. Hendrik van den Bussche, ebenfalls Autor in diesem Heft, am Beispiel der "Kindereuthanasie“ auf Forschungs- und Karriereinteressen der beteiligen Ärzte, Pathologen und Psychiater eingehen. Hendrik van den Bussche ist ehemaliger Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und Autor mehrerer Studien zur Medizingeschichte im Nationalsozialismus.

Eintritt: 5 €