HACHSCHARA JÜDISCHE JUGENDLICHE AUF DEM WEG NACH PALÄSTINA VORTRAG VON DR. ERIKA HIRSCH

Dienstag, 8. Mai 2018 - 19:30
Galerie Morgenland/Geschichtswerkstatt Eimsbüttel, Sillemstr. 79
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel

"Mein Kind, die Kamele werden dich fressen!“, kommentiert der Vater die idealistischen Pläne von Helga Baruch, Absolventin einer kaufmännischen Lehre bei Karstadt und Robinsohn, das "Land der Väter“ mit eigener Hände Arbeit aufbauen zu wollen. Auch ihr kleine Bruder Rolf, der 1933 vom Heinrich-Hertz-Realgymnasium in die Talmud-Tora-Schule gewechselt ist, zeigt sich fasziniert von der Idee. Schwester Marion geht andere Wege, kann den Vorstellungen von "Kibuzzim“, "Ertüchtigung“ (so die Übersetzung des hebräischen "Hachschara“) und kollektiver Lebenseinstellung der "Chawerim“ (Genossen) wenig abgewinnen. Helga als Einzige der Familie überlebt dann die Nazizeit.
Die Veranstaltung folgt den Spuren einer Bewegung, die zu Beginn der 30er Jahre noch jugendliches Aussteigertum und Protest ist und dann zunehmend an Bedeutung gewinnt. Im Zentrum stehen die Familie Baruch und Schauplätze der Bewegung am Grindel und im Hamburger Umland.

Infos: www.galerie-morgenland.de
Eintritt: frei