MODERATION: KARIN PÜSCHEL
Die Familie Rosenbaum gehörte zu jener Gruppe deutscher Juden, die 1933 Zuflucht in Amsterdam gefunden hatten. Die sehr persönliche Schilderung von Jan Rosenbaum über sein und seines Vaters Leben und Überleben gibt einen bisher kaum gekannten Einblick in die Schwierigkeiten der ersten Nachkriegsgeneration. Jan Rosenbaums Vater hat als Jurist in der Bundesrepublik bittere Erfahrungen machen müssen. Auch für den Autor war es nicht leicht im Schatten des Holocaust aufzuwachsen.
Erst 2007 fand er durch Zufall eine Nachbarin seiner Eltern wieder, die Auschwitz mit ihrer Mutter überlebt hatte. Als Eva Schloss (*1929) im Juni 1945 zurück nach Amsterdam kam, war Jan Rosenbaum gerade geboren. Er wurde für sie zu einem Symbol der Hoffnung. Ein Kreislauf hatte sich geschlossen. (Eva Schloss, Amsterdam 11. Mai 1944. Das Ende meiner Kindheit)
Eintritt: frei