Geleitwort des Vorsitzenden der Bezirksversammlung Eimsbüttel

Liebe Eimsbütteler Mitbürger*innen,
liebe Hamburger*innen,

ich freue mich, Ihnen das vorliegende Programmheft des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel“ 2024 ans Herz legen zu dürfen.
In den letzten Jahren beobachten wir eine beängstigende Entwicklung in der Gesellschaft. In Europa, aber auch in den USA und anderen Ländern, ist ein bedrohlicher Rechtsruck zu spüren. Auch in Deutschland gewinnen politische Kräfte an Stimmen, die sich klar gegen unsere demokratische Grundordnung positionieren.

In diesem Jahr stehen in einigen Bundesländern Wahlen an, so auch in Thüringen. Stärkste Kraft will hier eine Partei unter Führung eines Politikers werden, der eine "180-Grad-Wende der deutschen Erinnerungskultur“ fordert.
Die seit dem Zweiten Weltkrieg über allem stehende Grundüberzeugung, dass die Schande der Shoah und das Leid des Zweiten Weltkrieges nie vergessen werden dürfen und sich nie wiederholen dürfen, wird also von einer der aktuell stimmenstärksten Parteien unseres Landes abgelehnt.

Doch es formt sich Protest. Hunderttausende Demokrat*innen protestieren in allen Städten des Landes gegen rechte Tendenzen und eine menschenverachtende Geisteshaltung.
Der Monat des Gedenkens steht seit über zehn Jahren für diesen Kampf gegen rechts.

Engagierte Eimsbütteler*innen bieten uns seit Jahren einen Mix aus Aufklärung, Interessantem und Lehrreichem. Ein Programm, mit dem wir uns aktiv mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen und gemeinsam die richtigen Lehren daraus ziehen können. Gegen das Vergessen. Für Frieden und Respekt allen Menschen gegenüber.
In diesem Sinne danke ich dem Organisationsteam herzlich und freue mich auf einen spannenden Monat des Gedenkens!

Ihr

Falk Schmidt-Tobler
Vorsitzender der Bezirksversammlung