Eröffnungsveranstaltung Gemeinschaftsausstellung
Während des Zweiten Weltkriegs leisteten bis zu 500.000 Menschen für Hamburger Betriebe und staatliche Einrichtungen Zwangsarbeit. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter*innen aus ganz Europa waren im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und dort in ca. 1.500 unterschiedlichen Lagern untergebracht. Insbesondere die Forschung vor Ort, in den Stadtteilen, ermöglicht es, bisher wenig beachtete Orte der Zwangsarbeit sichtbar zu machen.
Zehn Hamburger Geschichtswerkstätten haben 2023 die Gemeinschaftsausstellung "Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ zusammen konzipiert und ausgearbeitet, unter anderem die Mobile Geschichtswerkstatt Eidelstedt und das Forum Kollau. Sie wollen die weniger bekannten Orte der Zwangsarbeit stärker in das öffentliche Bewusstsein bringen. Es soll dem Verständnis dienen, dass Zwangsarbeit nicht fern von der Zivilbevölkerung stattgefunden hat, sondern im Stadtbild allgegenwärtig war.
In Eidelstedt ist die Ausstellung vom 8. Mai bis zum 30. Juni 2024 im Kulturzentrum steeedt (Alte Elbgaustraße 12) zu sehen.
Eintritt frei
Barrierefrei