Vortrag und Diskussion
In ihrem Buch erzählt die Historikerin Stefanie Schüler-Springorum, wie es jüdischen Überlebenden, Sinti*zze und Rom*nja und anderen Verfolgten nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland erging. Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung hörten nach 1945 nicht auf. Überlebende wurden privat wie öffentlich angefeindet und ihr Leiden wurde, wenn überhaupt, nur auf Druck der Alliierten anerkannt und entschädigt. Die Erzählung von der "geglückten Demokratie“ in Westdeutschland gilt also keineswegs für alle. Stefanie Schüler Springorums neues Buch "Unerwünscht“ leistet einen wichtigen Beitrag zu den Debatten, die wir heute über Demokratie und Erinnerungskultur führen.
Stefanie Schüler-Springorum ist seit 2011 Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin und leitete zuvor von 2001 bis 2011 das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Ihr Buch "Unerwünscht. Die westdeutsche Demokratie und die Verfolgten des NS-Regimes“ erscheint am 23. April 2025 im S. Fischer Verlag.
Moderation: Torsten Meinicke. Um Anmeldung wird gebeten unter
info@buchladen-osterstrasse.de oder Tel: 040/4919560
Eintritt: 7 Euro